Die Reichspogromnacht in Wilhelmshaven

Die Reichspogromnacht in Wilhelmshaven

Die Reichspogromnacht, auch als Novemberpogrome oder Reichskristallnacht bezeichnet, war ein beispielloser Akt der Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung in Deutschland und Österreich. In Wilhelmshaven kam es in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zu schweren Ausschreitungen, bei denen die Synagoge der Stadt in Brand gesteckt und zerstört, jüdische Geschäfte und Wohnungen verwüstet und jüdische Bürger*innen misshandelt und verhaftet wurden.

Die Ausschreitungen begannen am Abend des 9. November, nachdem die Nachricht von der Ermordung des deutschen Diplomaten Ernst vom Rath durch den 17-jährigen jüdischen Studenten Herschel Grynszpan in Paris bekannt geworden war. Die Nationalsozialisten nutzten diesen Vorfall, um eine Welle des Hasses gegen die jüdische Bevölkerung auszulösen.

Die Synagoge in Wilhelmshaven wurde 1873 erbaut. Sie war das wichtigste religiöse und kulturelle Zentrum der jüdischen Gemeinde der Stadt. Die Synagoge war ein imposantes Gebäude im maurischen Stil. Sie war mit einem großen Kuppeldach versehen. Die Synagoge war ein Symbol der jüdischen Gemeinde in Wilhelmshaven. Ihre Zerstörung war ein verheerender Schlag für die Gemeinde. Sie wurde nie wieder aufgebaut.

In Wilhelmshaven trafen sich am Abend des 9. November etwa 200 SA- und SS-Angehörige vor der Synagoge der Stadt. Sie drangen in das Gebäude ein und steckten es in Brand. Die Feuerwehr löschte das Feuer, aber die Synagoge war vollständig zerstört.

In den folgenden Stunden wurden auch jüdische Geschäfte und Wohnungen in Wilhelmshaven verwüstet. Es kam zu Plünderungen und Sachbeschädigungen. Jüdische Bürger*innen wurden misshandelt und verhaftet.

Nach Angaben der Stadt Wilhelmshaven wurden bei den Ausschreitungen in der Reichspogromnacht in der Stadt 18 jüdische Mitbewohner*innen verhaftet. Sie wurden in Konzentrationslager verschleppt, wo sie zu Zwangsarbeit und Misshandlungen gezwungen wurden.

Die Ausschreitungen in Wilhelmshaven waren Teil einer Welle der Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung in Deutschland und Österreich. In den folgenden Wochen und Monaten wurden Tausende jüdischer Bürger in Konzentrationslager verschleppt. Die Reichspogromnacht markierte den Beginn des Holocaust.

Die staatlichen Gewaltakte in Wilhelmshaven waren ein beispielloser Akt der Gewalt. Sie waren ein Zeichen für die zunehmende Verfolgung der jüdischen Männer, Frauen und Kinder in Deutschland.

Die Die Übergriffe in Wilhelmshaven sind ein dunkler Tag in der deutschen Geschichte. Sie sind ein Mahnmal an die Folgen des Antisemitismus und ein Aufruf zum Kampf gegen Intoleranz und Diskriminierung.

In Wilhelmshaven erinnert eine Gedenkstätte an die Opfer der Reichspogromnacht. Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Synagogenplatz, an dem sich bis 1938 die Synagoge der Stadt befand und wurde 1988 eingeweiht. Die Gedenkstätte besteht aus einem Mahnmal und einer Informationstafel. Das Mahnmal ist eine abstrakte Skulptur, die an die Opfer der Reichspogromnacht erinnert. Die Infotafel berichtet über die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Wilhelmshaven und die Ereignisse der Reichspogromnacht.

Die Reichspogromnacht war ein schreckliches Ereignis, das die jüdische Bevölkerung in Deutschland und Österreich schwer getroffen hat. Die Ausschreitungen in Wilhelmshaven waren ein Teil dieser Welle der Gewalt. Sie sind ein dunkler Tag in der deutschen Geschichte und ein Mahnmal an die Folgen des Antisemitismus.

Der Antisemitismus nimmt heutzutage wieder erschreckend zu. Wir alle sind aufgefordert jeder Form des Antisemitismus entschieden entgegen zu treten, Nicht nur heute, sondern zu jeder Zeit.

Redaktion LPW